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Von der perfekten Ecke im Wohnzimmer und dem Plan ein Jahr keine Deko zu kaufen…


Vor gar nicht all zu langer Zeit, als wir das große Küchenbuffet aus dem Wohnzimmer entfernt hatten war ich noch der Meinung es ist irgendwie schön so rund um den Fernseher eher wenig stehen oder hängen zu haben, aber nach dem mein Mann sagte, es sieht aus als wären wir gerade eingezogen kam ich ins Grübeln, denn das klingt immer etwas ungemütlich. Also haben wir als der neue Kamin kam noch mal geschaut, wie es aussehen würde, wenn wir dort noch ein Regel auf hängen. Nicht irgendein Regal, nein das String Pocket. Ich habe es vor Monaten gekauft und es war immer noch auf der Suche nach dem perfekten Platz und lag die ganze Zeit verpackt unterm Schrank. Ich glaube jetzt haben wir ihn gefunden den perfekten Platz. Ich mag die Wand nun sehr, der Blick vom Sofa ist immer noch leicht und luftig und nicht zu voll, aber trotzdem auch nicht leer und lieblos. Für uns genau richtig so. Und ich möchte fast sagen – genauso, genauso bleibt es! Für immer, oder zumindest für Lange. So ist es gut.Der schöne neue Ofen von Aduro hat seinen Platz auch bezogen und die Ecke ist so für mich einfach rund. Aber ich kenne mich ja, vielleicht räumen wir hier noch und da noch und schwups hängt statt der Uhr dort ein Bild. Aber gerade bin ich noch sehr optimistisch, das es so bleiben wird. Erinnert mich dran, wenn ich mit neuen Bildern komme.

Momentan ist ja auf vielen Blogs das Thema ausmisten/weniger Besitzen sehr groß und auch ich beschäftige mich seit einiger Zeit damit. Ich verschenke viel von unseren Dingen, schaue immer wieder was brauchen wir wirklich – was lag vielleicht das letzte Jahr oder noch länger in irgendwelchen Schränken ungenutzt herum. Das ganze Möbelrücken der letzten Monate hat auch dazu beigetragen, dass der Wunsch nach weniger immer wieder da ist. Aber auch die vielen Spielsachen der Kinder die sich mit der Zeit anhäufen und das ständige Aufräumen weckt in mir den Wunsch möglichst wenig rumstehen zu haben, was ich nicht brauche. Wenn ich mir jetzt die Fotos vom Wohnzimmer so ansehe, dann finde ich auch dort immer wieder kleine Dinge, bei denen ich mich frage, warum stehen sie eigentlich noch da. Brauche ich das wirklich noch oder kann das weg. Ich neige schnell dazu extrem viel auszusortieren und auf einmal gar nichts mehr zu haben. Auf der Fensterbank würde zum Beispiel eigentlich fast nix stehen, außer die Vase mit den beiden Tags die meine Tante uns zur Hochzeit gebastelt hatte. All die Kerzen und Windlichter stehen gerade nur rum und sind nicht wirklich in Gebrauch und damit eigentlich auf meiner „Das kann weg“-Liste. Ich mag sie zwar, hänge aber auch nicht dran. Wenn ich sie aber wegtun würden, würde ich mich schnell dabei erwischen, wie ich doch hin und wieder darüber nachdenke neue Deko zu kaufen, obwohl ich es definitiv nicht brauche. Im Letzten Frühjahr hatte ich beschlossen mir keine Klamotten mehr zu kaufen. Außer ich brauche wirklich was. Bis auf eine Winterjacke ist bis zum Dezember auch tatsächlich nichts im Schrank gelandet außer ein 6er Pack Socken. Und wisst ihr was, es war überhaupt nicht schlimm. Ich werde versuchen das dieses Jahr auch mit Dekogegenständen zu machen. Wenn ich also bei H&M was für die Jungs bestelle, dann schaue ich nicht im Wohnbereich, ob es nicht doch noch was schönes gibt, sondern konzentriere mich auf das was wir gerade brauchen. Sehr verlockend ist auch Søstrene Grene. Die haben gerade ein Geschäft in Oldenburg eröffnet und gerade mit den günstigen Sachen ist man ja schnell dabei. Ich werde versuchen Standhaft zu bleiben. Keine Dinge die wir nicht brauchen, auch nicht bei Ikea! Bis zum nächsten Frühjahr? Oder doch nur bis zum Herbst? Ich versuche bis zum Frühjahr durchzuhalten, aber in der Weihnachtszeit kann ich für nichts garantieren. Habt ihr sowas auch schon mal gemacht? Auf den Konsum von speziellen Dingen verzichtet? Ich überlege noch ob ich eine kleine Sonderklausel einbaue. Bei den Klamotten war es halt, dass , sowas wie wenn was neues kommt, dann kommt dafür was anderes weg. Aber das wäre vermutlich zu einfach.

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6 Comments

  • Reply
    Einfacher Leben: Minimalismus ist ein großes Wort | sanvie.de
    05/06/2018 at 18:55

    […] Aufräumen. Einfaches Staubwischen, einfaches Saugen und so weiter. Und es gibt Räume, wie das Wohnzimmer, da funktioniert das super und ich bin im Grunde in 15 Minuten fertig und das Zimmer ist sauber. […]

  • Reply
    Nadine
    05/04/2017 at 23:47

    Es ist so interessant zu beobachten wie sehr diese Minimalismus/Ausmistwelle jetzt über so viele kommt. Das war vor einiger Zeit, als ich damit begonnen hatte, noch das total Nischen bzw. teilweise gar kein Thema. Marie Kondo kam erst danach :o) Ich kann nur sagen: Es tut total gut! Ich bin von einer Shopperin, von einer, die immer irgendwas haben wollte oder glaubte besitzen zu müssen, zu einer sehr, sehr bewussten Konsumentin geworden. Was auch heißt, dass ich grundsätzlich relativ wenig konsumiere. Hier oder da mal Zeitschriften oder ein Buch, welches ich aber weiter gebe, wenn ich es ausgelesen habe. Das befreit unheimlich und ist toll. So ziehen wir demnächst um, und renovieren auch viel, aber der eigentlich Umzug, den empfinde ich echt als Klacks. Weil ich genau weiß, was wir besitzen – und das ist irgendwie ein schönes Gefühl. So einen genauen Überblick zu haben.
    Viele liebe Grüße aus Bremen

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      Kerstin
      05/06/2017 at 08:45

      Liebe Nadine, das glaube ich dir. Wenn man weiß was man eigentlich hat ist so ein Umzug eine einfache Sache. Ich denke da direkt an vollgestellte Keller und Dachböden von Freunden die uns nie enden wollende Umzüge bereitet haben. Da ist es überschaubar doch echt besser.

  • Reply
    Stefanie
    04/19/2017 at 13:42

    Hallo Kerstin,
    Vielen Dank für deinen Beitrag.0, auch den über das Buch bei den Instastories. Ich bin auch gerade sehr stark am ausmisten und merke dann doch nach einer Weile, dass ich vieles im,er noch zu viel habe. So vieles steht nur rum und wird nicht benutzt. Auch bei den Spielsachen ist es so. Heute gehe ich noch mal durch und alles was bisher keinen Anklang gefunden hat, werde ich abgeben. Meistens spielen die Kinder nur mit einer Lok und mit einem Auto den ganzen Tag. Die anderen Sachen werden nur rausgerissen und liegen dann rum. Ich finde die Idee mit der Spielzeugkiste ja noch toll, aber irgendwie gibt es dort nicht wirklich das was meine Kinder gerne spielen.
    Demo kaufe ich auch keine mehr, ich habe mittlerweile ein Standardsortiment, welches ich gerne immer wieder umändere.
    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Projekt.
    LG
    Stefanie

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    Jasmin | elbmadame
    04/19/2017 at 10:55

    Liebe Kerstin,
    eine schöne Idee, die ganz meiner derzeitigen Stimmung entspricht. Wir sortieren auch fleißig aus und versuchen uns von Dingen zu trennen. Gar nicht so einfach manchmal… ;-)

    Ich finde übrigens euer Wohnzimmer total toll – erwachsen, individuell und gemütlich. Trifft ganz meinen Geschmack.

    Liebe Grüße,
    Jasmin

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    Bine
    04/17/2017 at 23:09

    Hallo Kerstin,
    ich mache das schon eine ganze Weile so aus Überzeugung und wegen der Umwelt.
    Ich finde DIY aus alten Sachen und/oder aus natürlichen Materialien gut. Pinterest bietet da ja endlos Ideen. Eine „Sonderklausel“ für Sachen vom Flohmarkt würde ich außerdem vorsehen.
    Ich komme inzwischen problemlos an Depot und Co vorbei und sogar meist gut durch Ikea durch.
    Bin mal gespannt wie es bei dir läuft.

    Liebe Grüße

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