Die liebe Sophie von slow.living.mood hat sich mal wieder auf die Suche nach einem besonders schönen Lable gemacht und Delia und Alex von Somi gefunden. Die produzieren wunderschöne, sehr hochwertige und nachhaltige Mode für Kinder und Erwachsene. Aber lest selbst!
Wie seid ihr auf die Idee zu Somi gekommen und was macht euer Label aus?
Vor vier Jahren, als ich mit unserer Tochter schwanger war, suchte ich ausgewählte Babyprodukte. Mir war es wichtig, dass ich natürliche und ökologische Produkte kaufe. Von Babyspielzeug bis Kleider suchte ich im Internet nach genau solchen ästhetischen Sachen. Dazumal fand ich das ziemlich schwierig. Das Meiste stammte ausserhalb von Europa. All die tollen Kinderkleider, die ich fand wurden nicht in Europa produziert und waren oft, gar nicht so natürlich, wie ich es mir wünschte. Also kaufte ich mir zunächst Stoff und machte einen Nähkurs, um selbst Kleider nach meiner Vorstellung zu nähen. Im Hinterkopf hatte ich natürlich schon immer der Gedanke, dass ich gerne selbständig wäre. Seit der Geburt meiner Tochter hatte ich nämlich eine andere Priorität als der Kindergarten. Vorher steckte ich meine ganze Kreativität in den Unterricht und ich liebte es. Aber wenn man nur Teilzeit arbeitet und zuhause ein Kleinkind hat, investiert man nicht mehr gleich viel wie vorher.
Als ich den Nähkurs besuchte, sprach ich mit der Kursleiterin über meine Idee, die ich natürlich vorher schon mit Alex besprochen hatte. Wir waren sofort auf der gleichen Wellenlänge. Ein paar Monate später fragten wir sie dann wirklich an und plötzlich war alles so konkret. Aus einer Idee wurde plötzlich Somi und nun sind wir mittendrin und verwirklichen unseren Traum.
Was unser Label ausmacht? Wir versuchen wirklich von A-Z auf die Umwelt zu achten. Dies beginnt schon bei der Auswahl der Rohmaterialien, der Verpackung, der Herstellung und auch bei der Wahl von kleinen, lokalen Anbietern.
Selbständig und Mama sein, das klingt nach viel Arbeit – wie organisierst du dich, gerade in Zeiten des Corona Virus?
Das ist es. Manchmal würde ich es am liebsten einfach zur Seite stellen und erst dann weiter machen, wenn ich wieder Energie dazu habe. Für mich aber hat Corona nebst all dem Negativen auch viel Positives. Alex ist nun seit März im Homeoffice und ist somit viel mehr zu Hause als vorher. Er ist mir eine unglaubliche Stütze und kann mir nun viel mehr helfen. Ohne ihn wäre Somi viel chaotischer.
Was ist die größte Herausforderung für dich am Mama-Sein und welches die schönste Freude?
Zum Glück gibt es Beides. Denn sowohl Herausforderungen, als auch Freude braucht es um zu wachsen. Gerade jetzt, schwanger, Mama einer 3-jährigen und selbständig, merke ich, dass ich meinen Ansprüchen manchmal nicht gerecht werde. Mir fehlt dann einfach die Energie dazu und das frustriert mich. Gerade in diesen Momenten, in denen ich mich überfordert fühle, tut es einfach gut meine Tochter zu beobachten und zu sehen, was aus ihr geworden ist. Das ist Balsam für die Seele und macht mich einfach unglaublich stolz.
Was machst du, wenn du mal ein paar Stunden Zeit für dich hast?
Leider kommt das selten vor. Denn wenn ich nicht mit meiner Tochter oder dem Haushalt beschäftigt bin, mache ich etwas für Somi. Wenn es doch mal der Fall sein sollte, geniesse ich einfach meine Ruhe, nehme ein Bad, schaue eine spannende Serie, dekoriere das Haus oder lass mich von all den schönen Kindersachen und Kleidern im Internet inspirieren.
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Für Somi wünsche ich mir, dass aus einem Traum, etwas Standhaftes wird. Was gibt es Schöneres, als das Hobby zum Beruf zu machen und alles von zu Hause aus zu machen. Aber für die Zukunft unserer Kinder, wünsche ich mir, dass mehr Menschen den Ansatz hinter Somi überdenken. There’s no planet B. Denkt an Tier, Mensch und Umwelt.
Bilder @Somi
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