Ehrlich gesagt habe ich keine Vorstellung davon, wie das Wochenbett diesmal werden wird. Mit den zwei wilden Kerlen kann ich mir eine lange Kuschelzeit im Bett kaum vorstellen, aber was ist, wenn ich das als Mama doch brauche und das Baby es doch eh eigentlich auch braucht. Dann heißt es gut vorbereitet zu sein, also habe ich mir vor ab ein paar Maßnahmen überlegt. Ich habe alles eingekauft, was man für das Wochenbett so braucht, bzw. brauchen könnte. Bei Paul brauchte ich das meiste eigentlich nicht und war schnell wieder fit. Die Geburt war entspannt und wirklich schön, ich hoffe einfach das es diesmal genauso wird, aber ich weiß aus Emils Wochenbett auch das es anderes sein kann. Da war mein Kreislauf wochenlang im Keller und auch sonst hatte ich ordentlich mit mir zu tun. An den Haushalt und Dinge wie Essen kochen war nicht zu denken. Damals mussten aber ja Gott sei Dank nur mein Mann und ich versorgt werden, also alles halb so schlimm. Da ich doch festgestellt habe, dass dies ein wirklich umfangreiches Thema sein kann, vor allem aber es irgendwie zwei verschiedene Richtungen gibt, habe ich mich entschlossen zwei Posts für euch zu schreiben. Einmal einen zum Thema – „Leckeres & Gesundes“ und einmal einen zum Thema „Wohlfühlen und Pflegen“
Mach es dir gemütlich
Ich wirbel seit Wochen durchs Haus und versuche es so gut es geht gemütlich zu machen. Mit den Jungs ist das eine never ending story und ich glaube ich übertreibe es auch ein wenig. Denn natürlich müssen nicht zwingend alle Fenster geputzt sein und auch auf keinen Fall alle Schränke sortiert und ausgewischt. Aber ich erfreue mich gerade daran, was zu tun, während die Jungs Ferien haben, denn das ist im Grunde das einzige was ich am Tag wirklich gut schaffe und mit einer Menge Pausen realisieren kann. Ausflüge schaffen ich gerade leider nicht mehr und der Wocheneinkauf mit beiden stellt mich schon vor größte Herausforderungen.
Aber zuhause ist es inzwischen wirklich ziemlich ordentlich und alle Abläufe so vereinfacht, dass wir es auch im Wochenbett schnell schaffen sollten wieder Ordnung reinzubringen. Denn alles hat seinen Platz und dank großem Ausmisten ist davon viel da.
Platziere überall Spucktücher
Ich habe es mir für das Sofa und das Schlafzimmer besonders gemütlich gemacht. Kuscheldecken, Stillkissen und allerlei Spucktücher liegen bereit. Ich werde auch Nachts im Bett wickeln und habe die kleine Ecke an unserem Beistellbett mit Windeln, einem Wechseloutfit und weiteren Spucktüchern ausstatten. Spucktücher braucht man gefühlt viele und das ist wohl auch eines der Dinge, die wir in Überzahl haben, denn ich nutze sie für alles! Zum Schutz vor kleinen Spucktüchern natürlich hauptsächlich. Ich habe nämlich keine Lust jeden Tag die Betten zu beziehen und so liegen sie unterm Kopf des Babys, wenn es schläft und einfach griffbereit, wenn man merkt es kommt was. So ähnlich ist es im Wohnzimmer mit dem Sofa auch. Ich lege da gerne auch noch ne waschbare über den Sofastoff und Stillkissen über die Rückenlehne. Die Spucktücher sind also immer im ganzen Haus verteilt und für den Einsatz griffbereit. Wenn man zwei Etagen hat, ist es sowieso schön die Wochenbettutensilien sowohl oben als auch unten zu haben, denn auch der Papa hat mit den beiden anderen Jungs im Schlepptau nicht immer Lust durchs ganze Haus zu sprinten und die passenden Sachen für Mama und Baby zu besorgen. Es gibt also einen Wochenbettkorb für oben und unten.
So habe ich auch zwei Stillkissen. Ein geliehenes, festes Hörnchen für unten fürs Sofa, ein flexibels von Theraline*, welche sich nachts auch wunderbar als kleine Grenze für die Jungs im Familienbett eignet. Damals bei Emil musste ich mir noch für alle Stillkissen selbst bezüge nähen. Inzwischen gibt es echt schöne und Theraline hat zum Beispiel ein ganz kuscheliges aus Jersey in grau. Das mag ich am liebsten.
Hygieneutensilien fürs Wochenbett
Neben den Dingen für die Gemütlichkeit muss man sich leider auch mit den Hygieneartikeln ausrüsten, aber das bleibt nun mal nicht aus. Beide Wochenbettkörbe werden also mit den typischen Hygieneartikeln fürs Wochenbett gefüllt, damit ich die Jungs nicht unbedingt zwingend losschicken muss, um riesige Vlieseinlagen zu kaufen. Gott sei Dank kann man inzwischen ja auch alles gut online bestellen, z.B. bei DM.
Was ist drin:
– Vlieseinlagen
– ein Messbecher zum Spülen des Wochenfluss nach dem Toilettengang (Tipp meiner Hebamme und wirklich sehr praktisch, gerade bei Geburtsverletzungen)
– Tannolact Badezusatz für Sitzbäder, bei eventuellen Geburtsverletzungen
– Regenerationsspray von Motherlove
– Stilleinlagen
– MAM Stillkompressen
– Stillhütchen (Brauchte ich bei Paul nicht, aber bei Emil haben sie mir das Stillen ungemein erleichtert)
– eine Salbe für wunde Brustwarzen
– Mullwindeln/Spucktücher
No Comments