Anfang des Jahres sind wir mit unserem Familienbett in das kleinere, ehemalige Zimmer von Emil gezogen. Ich mag dieses Zimmer sehr, wir schlafen wunderbar darin. Aber damals wussten wir nicht, dass noch ein weiterer Gast bald im Bett einziehen wird. Das Familienbett mit seinen 2,40m ging fast von Wand zu Wand, aber nur fast. Ein wenig Platz war noch da, aber leider nicht so viel, dass wir unser altes großes Beistellbettnoch in dem Zimmer unterbringen konnten. Wir haben es versucht mit den Jungs im eigenen Zimmer. Haben das Hausbett gebaut, so dass der Papa mit dort schlafen kann und in manchen Nächten funktioniert es auch ganz wunderbar, sogar ohne Papa und ganz allein. Bei Paul besser als bei Emil. Emil ist da wie ich und schläft am liebsten zwischen Mama und Papa. Da das aber mit einem Neugeborenen eventuell nicht so gut klappt, wenn zwei wühlende Zwerge mit im Bett liegen, haben wir uns überlegt, doch noch das sichere Plätzchen anzubauen und die 35 cm die wir noch hatten voll auszunutzen.
Wir haben dafür die Reste des Holzes unserer Bettrückwand genommen und im Grunde eine einfache Bank Konstruktion gebaut, die wir in die Ecke geschoben haben. An der einen Seite aber mit Lehne, die eine Art Rausfallschutz bietet. Wir können das Ganze also später mit in den Garten nehmen oder anders nutzen, denn man kann darauf tatsächlich sitzen. Da unsere Maße keine Standardmaße waren, habe ich eine gebrauchte Matratze gekauft und diese auf unsere 35 cm Breite zugeschnitten. Das Bettchen ist länger als die typischen Wiegenmatratze. Eventuell verlängere ich irgendwann mit einem weiteren Stück Schaumstoff oder nutze es hauptsächlich als Abstellfläche. Die wird sicher im Wochenbett besonders interessant. Da werde ich mir Wickelutensilien aufbauen, denn wer will schon nachts durch die Wohnung zum Wickeltisch tingeln und vermutlich auch eine Falsche Wasser für mich. Die Abstellfläche ist also tatsächlich aus praktischen Gründen mit eingeplant.
Damit Anfangs das Baby nicht direkt an der Wand liegt, habe ich mir eines dieser wunderschönen Babynestchen gekauft. Ich glaube sie sind sehr kuschelig und bieten zudem Schutz vor den Großen, sollten wir doch mal die Seiten tauschen oder sich einer über mich rüber rollen in der Nacht. Mit dem Nestchen hat das Baby immer seinen eigenen Bereich.
Ich bin wahnsinnig gespannt, wie unsere Familienbettsituation in der Praxis laufen wird. Ob die Jungs mit dem Babygeschrei vielleicht doch aus dem Bett ausziehen oder ob sie vielleicht doch erst recht kommen. Ob genug Platz für alle ist, oder ob nachher doch der Papa immer im großen Bett im Kinderzimmer schläft. Ich werde es euch auf jeden Fall berichten.
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