Die Badezimmer sind wohl die letzten Räume die hier bisher völlig unberührt geblieben sind. Sie sind ganz einfach gehalten, absolut nicht besonders. Nicht hässlich, aber eben auch nicht das was ich mir ausgesucht hätte… Vor allem so Dinge wie Waschbecken, Staufläche und auch Amaturen hätten meiner Meinung nach mit etwas mehr Geschmack und Logik ausgesucht werden können. Daher werden wir uns nach und nach also auch ganz sicher die Badezimmer in unserem Haus vornehmen.
Badezimmerplanung mit Villeroy & Boch
Aber so ein Badezimmer will gut geplant sein. Es gibt unendliche viele Möglichkeiten, Formen und Farben. Fliesen Ja oder Nein? Dunkel oder Hell? Manchmal bin ich ganz froh, dass wir nicht neugebaut haben, sondern die Möglichkeit haben alles nach und nach zu Planen, denn gerade für so Räume wie Küche oder auch Badezimmer braucht man ein Gefühl. Man muss erstmal gucken, was ist praktisch, was kann man optimieren und erst dann hat man nachher das optimale Ergebnis.
Unser Bad hat leider nur 6,4 qm und das ist wirklich nicht viel, dem entsprechend kann ich auch nicht mit wunderschönen Wellnessbildern dienen. Es ist einfach eng… Kein Platz für den Traum vieler ( und meiner natürlich auch!): Eine freistehende Badewanne und dazu eine riesige begehbare Dusche. Würde ich neubauen, würde ich dem Badezimmer bestimmt mehr Platz geben, obwohl warum eigentlich? Hält man sich da wirklich so lange auf? Ich eigentlich nicht. Maximal ne halbe Stunde am Tag würde ich schätzen. Auf die Größe kommt es also gar nicht an, aber auf die Bedürfnisse, die an ein Bad gestellt werden. Mit kleinen Kindern ist eine Badewanne unglaublich praktisch und war für mich damals ein Muss beim Hauskauf. Selbst bade ich vielleicht 3-5 Mal im Jahr und bräuchte sie nicht zwingend. Mein Mann auch nicht. Und daher würden wir vermutlich so einiges anderes Planen, wenn die Jungs aus dem typischen Badewannenalter entwachsen sind. Wie wir das machen würden, zeige ich euch heute. Denn Villeroy & Boch hat angefragt, ob ich nicht mal ihren tollen 3D- Badplaner ausprobieren mag und mich schon mal ein wenig in die Zunkunft und das perfekte kleine Familienbad träumen möchte. Klar wollte ich und so habe ich losgelegt.
An erster Stelle stand die Inspiration. Es gibt verschiedenste Serien von Villeroy & Boch und da musste ich erstmal gucken, was mir da am meisten zusagt. Gar nicht so leicht, denn es gibt viel Schönes!
Ich habe mich für Elemente aus der FINION Kollektion entschieden. Sie ist auf den Werbebildern viel mit Gold, dass ist es nicht was mir gefiel, also wundert euch nicht. Ich mochte eher die Formen und Funktionalitäten. Das WC hat eine wirklich schöne Form, nicht zu rund und nicht zu eckig, das mag ich sehr und der Waschtisch ist wunderbar schlicht gehalten. Erst hatte ich überlegt, ob wir zwingend zwei Waschbecken bräuchten, aber ich habe mich dann lieber für ein großes und breites entschieden, schließlich muss man dann auch nur eins saubermachen. Und ob warm oder kaltes Wasser, da wird man sich schon einig! Also ein großes Waschbecken mit 120 cm breitem Unterschrank war klar, mehr passt auch gar nicht. Neben dem von FINION hat mir LEGATO auch noch gut gefallen. Ich mag nämlich auch sehr die Combi weiß, grau und Holz im Bad. Daher müsste ich mir um mich endgültig zu entscheiden, wohl das ganz in echt ansehen. Auch wenn der 3D Badplaner schon einiges sehr gut visualisieren kann. Allerdings bin ich nicht der 3D Typ. Es ist kurz ganz nett, aber dann bekomme ich auch schon Kopfschmerzen, bzw. die Augen fangen an zu schmerzen weil ich mich so konzentrieren muss. Man bekommt dafür extra eine spezielle Brille zugeschickt. Da legt man dann sein Handy rein und wenn man sie auf hat und sich dreht, dann bewegt man sich wie im Raum. Absolut verrückt was alles möglich ist und für viele, die sich Räume nicht so gut vorstellen können eine tolle Erfindung!
Aber genug, jetzt sollt ihr es sehen mein kleines Traumbad. Ich habe die Badewanne rausgeschmissen und eine neue Wand eingezogen. Es wird dann also eine Mittelgroße begehbare Dusche geben und die Toilette zieht auch um. Gott sei Dank haben wir Holzdecken und ich glaube tatsächlich es ist nicht nur eine fixe Idee, sondern man könnte die Anschlüsse wirklich relativ leicht umlegen. Dann wäre der Handtuchhalter (die Heizung) auch endlich in der Nähe des Waschbeckens und ich finde der Raum wirkt so viel spannender. Was meint ihr?
Und die Alternative mit dem Holzunterschrank beim Waschtisch. Was meint ihr? Holz oder weiß?
Ich würde übrigens tatsächlich nur die Dusche fliesen und im restlichen Bad mit einer Art Betonoptik an der Wand arbeiten. Das fände ich schick. Aber ist das auch praktisch? Falls damit also jemand Erfahrung hat, der darf sich gerne melden und mir seine Empfehlung dafür oder dagegen aussprechen.
Ja und in Sachen Deko hätte ich dann gern noch ein wenig von diesen schönen Accessoires fürs Bad:
2 Comments
Begina Klimowicz
05/13/2020 at 10:59Hallo Kerstin,
Ich finde deinen Badentwurf echt schön, besonders der weiße Unterschrank sieht super edel aus.
Bei der Betonoptik solltest Du unbedingt darauf achten, dass Du eine wasserabweisende Farbe benutzt, da sonst ohne Fliesen bei der feuchten Luft im Badezimmer schnell Schimmel entstehen kann!
Das größte Highlight an deinem Entwurf, finde ich, ist die Walk-In Dusche. Diesen Traum haben wir uns daheim auch vor einiger Zeit erfüllt und ich will nie wieder etwas anderes. Die Sturzgefahr ist grade bei Kindern stark reduziert, wenn sie bodengleich ist und man hat (auch wenn Du noch vieeeeeel Zeit bis dahin hättest) direkt fürs Alter vorgesorgt. Nicht zu vergessen, wie schick die Modelle sein können. Wir haben unseres hier gefunden: https://www.schulte.de/_070/~_duschkabinen. Wie findest Du die Modelle?
Liebste Grüße
Begina
Katja
10/28/2017 at 01:06Wir haben eine Badrenovierung hinter uns und ich kann sagen, es ist eine der schlimmsten Baustellen im Haus. Lange dachten wir auch, die Fläche zu verdoppeln, da das vorhandene Bad sehr klein und schlauchig war. Zum Glück sind wir von dem Plan abgewischen und haben die Fläche gelassen. Tatsächlich ergab eine andere Raumaufteilung nicht nur optisch mehr Fläche. Eine begehbare Dusche, Badewanne und Doppelwaschbecken mit zwei Hähnen (sehr zu empfehlen!) war möglich. Zu zweit haben wir prima Platz, was vorher nicht der Fall war. Ein großes Bad verursacht viel Arbeit und so richtig viel nutzt man es nicht, finden wir. Viele Grüße Katja