2023 möchte ich euch unbedingt wieder mehr von meinen Neuentdeckungen erzählen – Neuentdeckungen in Sachen Design, Reise und natürlich Einrichtung. Ich habe vor kurzem einen der tollen Prints von Naturel Noord bei Instagram entdeckt und bin sofort Neugierig geworden – wer hat das so toll illustriert? Gibt es noch mehr Prints und warum habe ich die vorher noch nicht gesehen. Also habe ich mich informiert und die liebe Kira gefunden. Kira steckt hinter dem tollen Label Natural Noord und nach dem ich ihren sympathischen Steckbrief auf ihrer Website gelesen hatte, wusste ich, das passt super! Kira solltet ihr kennenlernen und darum habe ich sie zum Interview eingeladen!
Liebe Kira, erzähle mir etwas über dich, wer bist du?
Hallo liebe Kerstin, erstmal danke, dass du mich zum Interview einlädst! Ich freue mich!
Puh, wer bin ich? Das in ein paar Zeilen runter zu brechen, ist gar nicht so easy. Also das Wichtige zuerst: ich bin Kira, 32 Jahre alt, Mama vom kleinen Loki (2) und Fellnase Kroko, und seit 15 Jahren mit meiner Jugendliebe Johannes zusammen. Seit ich denken kann, liebe ich es schöne Dinge zu kreieren, und bin sehr dankbar heute als freischaffende Illustratorin arbeiten zu können. Gebürtig komme ich aus Norddeutschland, habe in den letzten Jahren aber in München gewohnt. Und im Sommer letzten Jahres sind wir in die Mitte Deutschlands, in die Nähe von Frankfurt, gezogen. Aber weil mich das nicht vollends beschreiben würde, hier noch ein bisschen Triviales: nach außen hin recht ordentlich, aber in meinem Kopf herrscht ein schier unbändiges Chaos. Ich kann ohne Probleme 14 Stunden am Stück schlafen und bin zwischen 8-21 Uhr nur noch in Ausnahmefällen, außerhalb meiner vier Wände anzutreffen. Ich liebe Kuchen. Und Kaffee. Aber Kuchen noch mehr. Ich gehe gern wandern. Hege eine Antipathie gegen Menschen die schmatzen und eine Sympathie für Menschen die gern lachen. Wer die letzten sechs Zeilen gelesen hat, könnte meinen, ich wäre eine alte Lady. Aber bloß kein Mitleid, ich liebe mein Granny-Life ;-)
Wie bist du auf die Idee gekommen deine eigenen Poster zu verkaufen?
Bevor ich mit meinen Illustrationen angefangen habe, war ich als selbstständige Taschendesignerin tätig. Währenddessen habe ich mich sehr intensiv mit dem Thema Oberflächen- und Musterdesign auseinander gesetzt und mehr und mehr mit den gängigen Kreativ-Programmen gearbeitet. Außerdem habe ich schon immer gern gemalt. So kam es, dass ich abends auf der Couch, just for fun, verschiedene Designs ausprobiert habe und fing Feuer für Illustrationen. Als ich dann 2020/2021 in Elternzeit war, habe ich mir, aus verschiedenen persönlichen Gründen, Gedanken zu meinen nächsten Karriereschritten gemacht und gleichzeitig fanden meine Illustrationen immer mehr Anklang. Da habe ich beschlossen, sie als Prints auf den Markt zu bringen.
Was inspiriert dich zu deinen tollen Designs?
Klingt banal, aber ich würde sagen, es ist das Alltagsleben und die Dinge, die mir spontan ins Auge oder Ohr fallen. Oft finde ich Inspiration in der Natur, zum einen, weil sie so viel Schönes in sich trägt, das von Bedeutung ist. Und zum anderen, weil ich durch sie abschalten kann und mir dann ohne Druck, wie von alleine, neue Ideen kommen. Wenn ich eine kreative Blockade habe, schnapp ich mir meinen Hund und dreh erst mal eine Runde durch den Wald. Außerdem habe ich seitdem mein Sohn auf der Welt ist, ein kleines Faible für Kids Design entwickelt und illustriere gerne für unsere Kleinsten. Dinge oder Wesen, die ein warm wohliges Gefühl vermitteln, Positivität ausstrahlen und im Kopf des Betrachters eine Geschichte erzählen, macht mir ganz besonders viel Freude. Und Numero Drei (und dann höre ich wirklich auf J): erfrischende Worte oder Sätze, die ich zufällig höre oder mir in den Sinn kommen, befeuern mich auch. Irgendwie krieg‘ ich da direkt gute Laune und hoffe, dass es anderen genauso geht. Kleiner Fun-Fact: oft kommen mir die besten Ideen unter der Dusche!
Selbständig und Mama sein, das klingt nach viel Arbeit – wie organisierst du dich?
Ich befürchte, dass ich die Antwort auf diese Frage selbst nicht wirklich kenne. Es ist ein Auf und Ab, und ständiges Ausprobieren. An manchen Tagen, wenn alle gesund und munter sind, läuft’s wie am Schnürchen. An anderen Tagen, wenn die Kita ausfällt oder wir irgendeinen Virus im Haus haben, geht es hier drunter und drüber und es muss improvisiert werden was das Zeug hält. Die Großeltern wohnen leider 400 km weit weg, daher haben wir kaum Entlastung. Generell, versuche ich, so viel es geht in den Morgenstunden zu schaffen. Da bin ich noch „frisch“ und es geht alles leichter von der Hand. Ab dem frühen Nachmittag rückt dann das Familienleben in den Vordergrund und ich verbringe Zeit mit meinem Sohn. Am Abend überkommt mich dann manchmal noch ein kreativer Schub und ich arbeite noch ein bisschen. Aber das ist auch nicht immer der Fall. Ich versuche gnädig mit mir selbst zu sein und mich nicht zu sehr zu vergleichen, was in unserer schnelllebigen Welt manchmal gar nicht so leicht ist.
Was machst du, wenn du mal ein paar Stunden Zeit für dich hast?
In mein Lieblingscafé gehen, mich dort mit einer Freundin zum Quatschen treffen oder in aller Seelenruhe ein Buch lesen. Spazieren. Nähen. Und fotografieren.
Bilder Kira – von Natural Noord
1 Comment
Lara
01/14/2023 at 12:45wowiii die Farben sind ja wunderschön! :-)