DIY – IKEA HACK Einbauschrank mit Durchgangstür

In den letzten zwei Jahren hatte ich mehrere Tischler zuhause. Ich wollte gern einen Einbauschrank für unser zukünftiges Schlafzimmer, einen mit coolem Durchgang und Verkleidung an der Tür. Ich hatte wie immer genaue Vorstellung aber die Angebote der Tischler haben mich doch jedes Mal abgeschreckt, nicht weil ich den Preis nicht wertschätze, sondern weil ich am Ende immer noch das Gefühl hatte es wird nicht so wie ich es mir vorstelle. Also haben wir uns selbst ans Werk gemacht und mit vorhanden Pax-Elementen von Ikea selbst einen Schrank gebaut, wie ich ihn mir vorgestellt habe.

Wir haben insgesamt 3 unterschiedliche Pax-Elemente für unsere Wand benötigt. Ein kleines 50er, einen großes 1m Element und rechts ein 75er Element. Wie gut, das Pax da so viele Option hatte und es bei uns gut passte. Zudem konnte wir alte Inhaltselemente aus einem alten Pax nutzen.

Schrankaufbau und Verkleidung

Zuerst haben wir also die Pax Elemente aufgestellt und genau ausgerichtet. Das ist bei einem Einbauschrank enorm wichtig, damit am Ende alles gerade und passend ist. Oben, rechts uns Links haben wir je ein Holzgestell wie auf dem Bild oben gebaut um dort Bretter als Verkleidung anzubringen. Das schwierigste war wohl am Ende den passenden Farbton zu den weißen Paxtüren von Ikea zu finden, aber mit ein bisschen mixen haben wir das Altweiß ganz gut getroffen.

Über der Tür haben wir den Luftraum mit einer Holzplatte die auf den Schränken liegt versteckt und mit einem zweiten Brett das Gerüst für die Verkleidung des Druchgangs geschaffen. So ist eine Art Regalfach für Rucksäcke und andere Dinge entstanden, die doch gern mal im Weg liegen geschaffen. Für die Optik war uns wichtig, dass die Umrandung der Tür auch die Höhe der Tür hat, damit es mehr wie ein Durchgang wirkt. Hätten wir die obere Platte als Maß genommen, wäre die Wirkung nicht so schön geworden. Das sieht man glaube ich auch noch mal gut auf dem ersten Bild.

Orac Decor Wandpanele

Für den Durchgang der nun bei der Tür entstanden ist, wollten wir eine besondere Verkleidung haben. Zuerst haben wir an einfach Holzlatten gedacht, aber dann bin ich auf die tollen Wandpanele von Orac Decor gestoßen. Das war zwar eine teuere Alternative, aber dennoch war ich sofort begeistert, als ich die Musterbeispiele vorliegen hatte. Wir haben uns für das Wandpanel W111 BAR entschieden – die Optik ist zwar ähnlich wie bei Holzleisten, dennoch ist die Wirkung eine andere. Wir haben es komplett in dem schönen Setting Platter Ton von Farrow and Ball gestrichen, den wir noch vom Streichen der Treppe übrig hatten und ich mag den Look so sehr, ich würde es immer wieder so machen. Die Wandpanele lassen sich toll verarbeiten und sind sehr hochwertig. Das Material ist absolut Kindersicher (stossfest), überstreichbar, wasserdicht und einfach zu installieren. Auch für andere Bereiche ein tolle Möglichkeit. Schaut es euch unbedingt mal an. Finde es auch für eine Wandverkleidung im Bad oder auf dem Flur toll.

Beim Streichen der Paneele ist darauf zu achten, dass man mit einer hochwertigen Farbe streicht. Ich habe es an einem Muster mit einfacher Baumarktwandfarbe probiert und das Ergebnis war furchtbar. Ich habe jetzt einen Lack von Farrow and Ball und mit einem feinen Lackpinsel Schicht für Schicht aufgetragen, das war sehr aufwendig, aber es hat sich gelohnt. Falls ihr eine Spritzpistole für Farbe habt, dann ist das sicher die einfachere Lösung gerade um wirklich an jede Ecke zu kommen. Mit dem Pinsel ist das alles möglich, dauert aber. Dennoch das Ergebnis ist so toll geworden! Ich bin immer noch schwer verliebt in das Ergebnis und froh, dass wir es mal wieder selber gemacht haben.