Es geht wieder los – die Gartensaison beginnt und ihr liebt Gärten genauso wie ich, daher möchte ich auch dieses Jahr wieder meine liebste Garteninspiration mit euch teilen. Der erste Garten ist ziemlich Groß und liegt im Wendland. Die liebe Sabrina hat den Garten von dem ich insgeheim träume – ich hätte zu gern mehr Fläche und vor allem mehr Weitblick in unserem Garten. Ich mag Sabrinas Arbeit eh sehr, sie hat ein Vorrangendes Gespür für schöne Dinge und ihr selbstentworfenes Haus, was bald noch auf dem Grundstück entstehen wird, wird sicher auch ein absoluter Traum und ganz besonders! Sabrina hat im Garten nur weiße Blumen – das finde ich ein besonders tollen Ansatz und finde es wirkt auch sehr schön auf den Bildern. Aber jetzt soll euch Sabrina selbst erzählen was ihr am Gärtnern so viel Freude bereitet.
Liebe Sabrina, für alle die dich noch nicht kennen, wer bist du und wie lebst du?
Ich bin Sabrina, selbstständige Designerin und Innenarchitektin. Ich bin eine Frau, die die Weite mag und auf dem Weg zu sich selbst ist. Ich lebe seit 3 Jahren in zwei zusammen gestellten und selbst ausgebauten Containern – meinem Atelier – und habe zum Wohnen, Schlafen, Arbeiten und Leben ca. 60 m2 zur Verfügung. Auf diesem Wiesengrundstück, dass ich gerade mit den Containern besiedle plane ich in diesem Jahr meinen lang ersehnten Wunsch zu realisieren – ein kleines ökologisches Haus in der Natur zu errichten.
Wie groß ist dein Garten und was war die größte Herausforderung im Garten für dich?
Mein Grundstück fasst gut 1700 m2 und liegt am Randes eines kleinen Dorfes im niedersächsischen Wendland, dass mit Obstbäumen zu den weiten Feldern gesäumt ist. Als ich es zum ersten Mal betrat, konnte ich die Fülle des Stück Landes gar nicht erfassen, da es sehr verwuchert und noch im Dornröschenschlaf lag. Meine ersten Schritte waren also erstmal Bestand erkunden, aufräumen und einen Gartenplan erstellen, indem ich mich Jahr für Jahr entlang hangeln kann. So ein großer Garten braucht viel Zeit und Liebe.
Dein liebstes Material im Garten?
Hier würde ich am liebsten „Pflanzenmaterial“ nennen. Denn ich liebe Blumen, Sträucher und Bäume. Mit ihnen kann man so viel Gestaltung in den Garten bringen. Dazu finde ich Felssteine, Kiesel, Holz und Metall toll. Gerade die unterschiedlichen Texturen, Größen und Einsatzmöglichkeiten machen diese Materialien so spannend. So steht in meinem Garten beispielsweise eine Wasserschale aus Metall auf einem Kieselbett, dass mit kleinen Felssteinen gesäumt ist.
Deine liebsten Pflanzen und Blumen?
Puh, das ist etwas schwer zu sagen für mich. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich einen reinen weißen Garten gestalte und mit der Zeit eine Expertin für weißblühende Schönheiten geworden bin. Ich habe viel Sonne und einen schluffreichen lehmigen Boden, also einen Standort, andem sich viele Pflanzen recht wohl fühlen. So kombiniere ich gerne Fingerhüte und Lupine zu Rosen, Akeleien und Päonien. Wunderschön blühende Sträucher wie Felsenbirne, Spirea, Cornus und Schneeball bilden einen fantastischen Hintergrund und natürlich dürfen Tulpen, Narzissen, Krokusse und Perlhyazinthen nicht fehlen, die den Auftakt im Garten ausmachen. Zu meinen liebsten zählen aber die Lilien, Schwertlilien und Taglilien.
Was ist dein Musst Have im Garten?
Neben einer Terrasse, die ja eigentlich das Hybrid zwischen Haus und Garten abbildet sind es für mich die Staudenrabatten. Ein Garten, der weitestgehend aus Rasen besteht wirkt so unerschöpft und monoton. Sicherlich sind Rasenflächen zum Toben, Spielen und als Verbindung zu verschiedenen Gartenbereichen sinnvoll, jedoch wirken diese Fläche in Verbindung mit blühenden Arealen so viel schöner und lebendiger, sodass ich eher versuchen würde beidem einen Raum zu geben. Und wer noch das Glück hat alten Baumbestand auf seinem Grundstück zu haben, kann dies als ein Segen betrachten, so einen alten Gast bei sich haben zu dürfen.
Woher nimmst du deine Inspiration? Welches sind deine liebsten Garten-Accounts auf Instagram?
Ich bin da recht altmodisch und habe mir viel Literatur dazu angelesen, da ich anfänglich nicht so viel Ahnung von Pflanzen hatte. Dann habe ich andere Gärten besichtigt und bin zu Gartenschauen gefahren. Auch Magazine wie „Mein schöner Garten“ habe ich regelmäßig verschlungen. Doch es hilft nix, irgendwann muss man einfach anfangen und eigene Erfahrungen sammeln. Da dieser Garten bereits mein zweiter ist, kann ich hier auch schon etwas gesammeltes Wissen anwenden und meiner Intuition folgen. Den groben Fahrplan habe ich ja bereits in einem Gartenentwurf festgehalten, dass mich erstmal noch viele Jahre auf Trab halten wird. Aber ich freu mich drauf, denn das Leben und Arbeiten in der Natur erfüllt mich so sehr, dass ich dieser Leidenschaft gerne nachgehe.
Fotos © in Liebe, Lisbeth
No Comments