Als wir vor etwas mehr als nem Jahr auf der Suche nach dem passenden Fußboden waren, da war uns klar, dass er möglichst gesund sein sollte. Irgendwie hatte ich Kork da so gar nicht auf dem Schirm, kurz danach bekam ich eine Anfrage, ob ich nicht Lust hätte zur Korkernte nach Portugal zu fahren und mich mal genauer damit zu beschäftigen. Klar hatte ich das, aber mit 2 Jungs und Job ist das leider nicht so leicht machbar gewesen, so dass ich diese schöne Reise leider absagen musste, aber das Thema hat mich neugierig gemacht, denn ich glaube Kork wäre für uns perfekt gewesen. Ich habe mich daher mit der Diplom Ingenieurin für Innenarchitektur und TV-Moderatorin Eva Brenner über die Vorzüge von Korkböden unterhalten und sie verrät auch, warum das Material besonders nachhaltig ist.
Liebe Eva, wie schön, dass du dir die Zeit nimmst, meinen Lesern und mir ein paar Fragen zu beantworten. Was gefällt dir an Korkböden besonders gut?
Ich mag es, dass das Material einem Raum eine ganz persönliche Note verleiht. Kork ist ein Naturprodukt – dadurch ist jeder Boden ein Unikat. Heutzutage sind Korkböden auch in vielen unterschiedlichen Farben und Designs erhältlich. So findet jeder etwas, das zu seinem individuellen Wohnstil passt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für mich das Thema Nachhaltigkeit.
Was genau macht Korkboden so nachhaltig?
Kork ist komplett recycelbar und zu einhundert Prozent natürlich. Das Beste daran: Um ihn zu gewinnen, muss kein einziger Baum fallen. Bei der Ernte wird lediglich die Rinde der Korkeichen abgeschält. Und die wächst von ganz allein wieder nach. Das traditionelle Handwerk, das sich hinter der Ernte verbirgt, wird in vielen Fällen von Generation zu Generation weitergegeben. Nur alle neun Jahre werden die Bäume geschält. Sie können bis zu 250 Jahre alt werden – nicht zuletzt wegen ihres natürlichen Schutzmantels, der Korkrinde. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, durch die portugiesischen Korkeichenwälder zu spazieren. Dort finden viele geschützte Arten Unterschlupf.
Klingt, als ob das Material einiges aushalten kann. Wir haben kleine Kinder und unser aktueller Fußboden hat ganz schön zu leiden unter den beiden. Wie strapazierfähig ist Kork?
Kork ist von Natur aus extrem robust: In einem einzigen Quadratzentimeter stecken über acht Millionen Zellen, die mit Luft gefüllt sind. Dadurch ist das Material elastisch, schwer entflammbar und wasserabweisend. Kleine Wirbelwinde können dem Boden wenig anhaben. Kinder freut besonders, dass Kork beim Springen und Toben sanft federt und auch im Winter angenehm warm bleibt. Für Eltern – und empfindliche Nachbarn – ist dagegen der besonders gute Schallschutz ein Vorteil.
Klingt nach einer guten Wahl für Kinderzimmer! Aber eignet sich Kork auch für Küche und Bad? Und wie ist das mit Fußbodenheizung?
Dank moderner Digitaldruckverfahren hat Kork heutzutage zudem viele Gesichter – da ist für jeden Raum etwas dabei. Die unempfindlichen Bodenplatten sind zum Beispiel auch in eleganter Fliesen- oder Holz-Optik erhältlich. Damit machen sie auch in Bad oder Küche eine gute Figur. Korkfertigparkett ist für Fußbodenheizungen geeignet. Aber da Kork – wie andere Bodenbeläge jeweils auch – spezielle Materialeigenschaften mitbringt, gibt es natürlich ein paar Dinge zu beachten.
So sieht es übrigens aus, wenn in Portugal der Kork geerntet wird. Die Nachhaltigkeit des Produktes finde ich faszinierend. Wer mehr über die Welt des Korks erfahren möchte findest weitere Informationen unter Schöner leben mit Kork. Ich würde auf jeden Fall das nächste Mal, wenn es ums Thema „Neuer Fußboden“ geht, Kork in die engere Auswahl nehmen. Ich finde das klingt nach einem tollen Produkt.
Dieser Artikel ist Zusammenarbeit mit dem Deutscher Kork-Verband e.V. entstanden.
Bildquelle: APCOR/DKV
1 Comment
Michael Noll
03/21/2018 at 15:17Der Boden sieht wirklich super aus!!
Toller Beitrag. Vorallem ist der Boden nachhaltig!!