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Gartenplanung – Wie ein Garten entsteht – Teil 1

Ich habe mal wieder im Archiv gekramt und Bilder aus dem Exposé unseres Hauses gefunden auf dem auch der Garten zu sehen ist. Die sind jetzt genau 10 Jahre alt, denn vor genau 10 Jahren haben wir unser Haus gekauft. Verrückt, dass es schon so lange her ist und was seit dem alles passiert ist.

Wir haben das Haus damals von einem Paar übernommen, welches nur ganz kurz (ein Jahr) selber drin gewohnt hat. Vor der Sanierung sah der Garten noch wilder aus und auch davon habe ich tatsächlich sogar auch ein Bild gefunden.

Haus vor der Sanierung in 2008

Man sieht dem Garten damals an, das dort lange keiner wirklich was gemacht hat und man alles hat einfach wuchern lassen. Nachdem unsere Vorbesitzer also das sanierte Haus gekauft hatten, habe sie schon einen Teil des Gartens verändert und vor allem so einiges Beschnitten. Überall war Rollrasen verlegt und bis auf den Rotbuchen-Busch, der zum Baum geworden ist, ist auf dieser Seite ein Steinbeet entstanden, das damals aus Rhododendren bestand, die glaube ich unter dem Wildwuchs auf dem oberen Bild versteckt waren. Jedenfalls waren das keine besonders schönen Sträucher und sahen nicht so aus, als hätte sie jemand neu in der Gärtnerei gekauft.

So sah der Garten also aus, als wir das Haus gekauft haben. Von oben ungefähr so:

Es gab die tolle Holzterrasse und die Auffahrt war auch da. Dinge, die sicher auch bei einer Neubau Gartenplanung zuerst geplant werden. Das hatten in diesem Fall andere für uns übernommen und haben wir bis heute auch nur minimal verändert. Ansonsten war der Garten im Hinteren Teil vor allem grüne Wiese.

Gartenplanung ohne Budget – Nehmen was kommt und daraus das beste machen!

Hätten wir damals schon ein bestimmtes Budget für das Anlegen des Gartens gehabt, dann wäre ich sicher anders vorgegangen, aber wir hatten gar kein Budget. Und so haben wir uns Stück für Stück hingearbeitet zu unserem Wunschgarten.

Zuerst haben wir Dinge gemacht die wirklich wichtig waren. Das Gartenhaus zum Beispiel. Das war für uns zwingend notwendig, denn wir brauchten den Platz für die Fahrräder und Rasenmäher zum unterstellen. Und dann haben wir durch einen glücklichen Zufall günstig sehr viel Steine von einer Arbeitskollegin bekommen und so haben wir angefangen unsere ersten Beete anzulegen.

Es waren so viel Steine, dass wir nicht nur im Bereich der großen Rasenfläche mit der kleinen Steinmauer den Höhenunterschied zum Nachbarn ausgleichen konnten, sondern zudem vorne an der Straße auch noch ein Lavendelbeet schaffen. Schon damals haben wir so wenig wie möglich neu gekauft. Auch den Lavendel gab es auf dem Grundstück schon. Der wuchs in dem Teil der auf dem unteren Bild mit Erde zusehen war.

Und weil der Lavendel schon da war, ist der sozusagen unsere Farbvorgabe im Garten gewesen und wir haben auch weitere Staudenbeete lila bepflanzt. Ich finde ein Farbkonzept im Garten genauso wichtig wie im Haus und mag es wenn es Stimmig zu einander passt.

Und wenn ich das Bild vom Beet, welches es heute schon nicht mehr gibt, so sehe, dann haben wir das damals doch ziemlich gut gemacht und ich hätte es immer noch genauso gemacht.

Damals hätte ich total gern ein Gartenplaner-Tool, wie Gartenplaner123 gehabt. Mit dem, von ehemaligen Kollegen entworfenem Tool, habe ich euch auch mal unseren aktuellen Garten geskribbelt und wenn ich das so sehe, dann staune ich nur was sich in den letzten Jahren alles getan hat.

In unserem ersten Gartensommer ist also das Gartenhaus, sowie die Beete entstanden und immerhin etwas Struktur wurde so sichtbar. Ein weiteres DIY Projekt, dass ich nach wie vor sehr mag sind unsere Sichtschutzelemente. Ich glaube die haben wir im Folgejahr gebaut. Nachdem wir uns damals ganz mutig, heute ist es normal für ein dunkles Gartenhaus entschieden hatten, war klar, auch die Zäune sollen dunkel werden. Und da auch die, damals im Handel noch viel zu teuer waren, haben wir uns im Sägewerk das Holz zuschneiden lassen. Fleißig gestrichen und geschraubt und am Ende hatten wir auf dem Grundstück verteilt, überall diese Elemente.

Man kann also sagen, das die 3 wichtigsten Dinge für uns erstmal Struktur, Stauraum und Sichtschutz waren.

Wie wir weiter vorgegangen sind, das zeige ich euch im nächsten Post, denn inzwischen ist ja so einiges zu sehen auf dem Grundstücksgrundriss.

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